Der schwedische Merinobekleidungsspezialist Woolpower baut am Firmensitz in Östersund eine neue Produktionsfabrik. Sie soll doppelt so groß werden wie die bisherige Fertigungsstätte.
Linus Flodin, CEO von Woolpower
Woolpower AB, der schwedische Spezialist für Base- und Midlayer aus Merinowolle auch für Sport- und Outdoor-Einsätze, wird expandieren. Da die derzeitigen Räumlichkeiten in der Fabrik am Firmensitz in Östersund nicht erweitert werden können, investiert das Unternehmen in den Bau einer komplett neuen Fabrik in Östersund. Mit 10.000 Quadratmetern soll das neue Gebäude doppelt so groß werden wie die jetzige Produktionsstätte. Der Baubeginn ist noch im April 2021 angesetzt. Mit dem Anlaufen der Produktion in der neuen Fabrik wird im Frühjahr 2022 gerechnet.
„Mit der Investition in ein komplett neues Fabrik- und Verwaltungsgebäude reagieren wir auf eine seit Jahren stetig steigende Nachfrage nach fair produzierter Funktionskleidung“, erläutert Jesper Rodig, CEO des deutschen Distributors, Scandic Outdoor GmbH, Seevetal. „Dieser Nachfrage können wir künftig noch besser gerecht werden, indem wir ein Gebäude für die größte Textilproduktion in Schweden errichten. Darüber hinaus werden wir viele neue Arbeitsplätze in unserer Heimatregion Jämtland/Härjedalen schaffen. Das ist ein klares Bekenntnis zu unserem Standort in Östersund, an dem wir seit 1969 unsere Bekleidung im eigenen Werk produzieren.“
Die Entscheidung, die gesamte Produktion vor Ort in Östersund zu behalten, passt zur Haltung des Unternehmens, das beispielsweise Wert auf die Partizipation der
Mitarbeiter legt. Unter anderem kennzeichnen die Näherinnen die von ihnen hergestellten Kleidungsstücke mit ihrem eigenen Namensetikett, was zu einer hohen Identifikation mit dem Produkt führt und Verantwortungsgefühl schafft. Zudem führt das Bündeln der gesamten Produktion unter einem Dach führt zu weniger Teilschritten in der Produktionskette und somit zu einer nachhaltigeren Produktion.
