Die junge kanadische Outdoor- und Sportswear-Marke Tentree ist jetzt offiziell klimaneutral. Das Unternehmen wurde von der Non-Profit-Organisation Climate Neutral entsprechend zertifiziert.
Climate Neutral ist eine gemeinnützige Organisation, die sich der Bekämpfung des Klimawandels verschrieben hat, indem sie Kohlenstoff-Neutralität einfach zugänglich macht. Ab sofort darf sich das kanadische Outdoor- und Sportswear-Unternehmen Tentree das Label „Climate Neutral Certified“ verwenden.
Um dieses Siegel zu erhalten, müssen alle Emissionen, die für den Betrieb des Unternehmens, die Herstellung von Produkten und Dienstleistungen sowie deren Lieferung an Kunden erforderlich sind, gemessen und mit anerkannten Maßnahmen kompensiert werden.
Wie derzeit die meisten anderen „klimaneutralen“ Unternehmen erreicht Tentree seine Klimaneutralität derzeit noch durch Kompensation. Auf der anderen Seite sind bei der Neutralitätsberechnung für Tentree die von der 2012 gegründeten Marke gepflanzten Bäume nicht eingerechnet. Denn deren Grundkonzept besteht darin, für jedes verkaufte Produkt zehn Bäume zu pflanzen, bisher sind insgesamt schon über 55 Millionen Bäume gepflanzt worden. Bezieht man diese in die Rechnung mit ein, ist Tentree längst klimapositiv.
Für den Zertifizierungsprozess hat Tentree, das seit 2019 seine Produkte auch in Europa vertreibt, mit Green Step Solutions zusammengearbeitet, um eine gründliche Prüfung seiner CO2-Emissionen in allen drei Bereichen zu erhalten. Für das Jahr 2020 wurde so ein CO2-Fußabdruck von 9.249 Tonnen gemessen, wobei der größte Teil der Emissionen (99,86 %) aus der Lieferkette stammt.
Für seine Emissionen hat das Unternehmen Emissionsgutschriften im Wert von 78.625 US-Dollar gekauft und unterstützt damit drei Kompensations-Projekte:
1. Das „Great Bear Forest Carbon Project“ erzielt Emissionsreduzierungen durch den Schutz von Waldgebieten, die zuvor für den kommerziellen Holzeinschlag genutzt wurden.
2. In Indien wird ein 90-Megawatt-Solarstromprojekt im Bundesstaat Karnataka unterstützt, wodurch Treibhausgasemissionen im indischen Stromnetz ersetzt werden, das hauptsächlich von thermischen und fossilen Kraftwerken dominiert wird.
3. In Kenia wird die Herstellung und der Vertrieb des JikoKoa-Kochers unterstützt, der den Einheimischen eine bessere Möglichkeit bietet, Mahlzeiten mit geringen Kohlenstoffemissionen zu kochen.