Zum Frühjahr 2022 wird sich Hartware-Hersteller Leki mit einem veränderten Markenauftritt präsentieren. Darüber sprachen wir mit Matthias Hatt, einer von zwei Geschäftsführern beim Spezialisten für Stöcke, Handschuhe und Griff-Handschuh-Systeme aus Baden-Württemberg. In Teil 1 des Interviews erklärt er unter anderem die Kernbotschaft der Marke Leki.
outdoor.markt: Herr Hatt, was ist der Kern des neuen Markenauftritts, mit dem Leki in der nächsten Saison an den Start geht?
Matthias Hatt: Für uns war die essenzielle Frage: Was ist der Mehrwert von Leki für die Welt, für die Konsumenten? Wir wollen mehr sein als der Anbieter des besten Stocks, des besten Handschuhs. Das bleibt natürlich weiterhin wichtig, aber als Schlüsselbotschaft von Leki haben wir formuliert: Wir wollen mit unserer Marke der Rückenwind sein für jeden, der seine Glücksmomente und seine persönliche Bestleistung in der Natur erleben will, und wir unterstützen ihn bei diesem Erlebnis mit unseren Produkten. Wir wollen dabei die ganze Diversität der Marke abbilden und transportieren.
Sie meinen die Breite Ihres Produktportfolios und die Vielfalt der Aktivitäten, die Sie abdecken?
Richtig. Wir werden bisher als sehr Rennsport-orientiert wahrgenommen, und der alpine Rennsport ist auch ein ganz wichtiger Bereich für uns. Aber wir haben acht verschiedene Produktgruppen, neben Stöcken und Handschuhen für Ski alpin bieten wir Produkte für Trekking, Cross Trail, Trailrunning, Nordic Walking, Langlauf, Ski-Touring uns Skiroller an. Wir sind also sehr breit aufgestellt und wollen nun stärker in den Fokus stellen, dass wir mit unseren Produkten jeden unterstützen wollen: ob es um eine Bestleistung bei einem Skirennen geht, ob jemand mit Nordic Walking anfangen will oder ob jemand eine Alpenüberquerung machen will – bei all diesen und vielen weiteren Aktivitäten braucht es gute, hochwertige, sichere Produkte, die wir bieten. Der Spitzensport wird für die Emotionalisierung der Marke wichtig bleiben, aber wir definieren uns viel breiter, mit einem Angebot für jeden, der seinen Glücksmoment in der Natur sucht, und wollen dies auch deutlicher zeigen.
Wie und wo wird das konkret sichtbar werden?
Wir arbeiten mit einem komplett neuen Corporate Design, das beinhaltet ein neues Farbkonzept, eine neue Bildsprache und eine neue Komposition. 2022 werden wir am POS komplett anders auftreten, das beinhaltet etwa auch ein neues Verpackungskonzept. Denn wir wollen alle Zielgruppen ansprechen, ohne dabei die Marke Leki zu verwässern. Warum nicht mal eine übergewichtige Person in den Vordergrund stellen, die einen solchen Glücksmoment in der Natur erleben möchte? Auch so etwas wird es bei uns künftig geben, auch wenn wir immer ein Spitzensportlieferant sein werden. Wir sind in einem Spannungsfeld von Alpin bis Nordic Walking unterwegs. Das ist extrem breit, in der Spitze der Rennsport, auf der anderen Seite der Fokus auf Gesundheit – diese Vielfalt der Marke, diese Diversität, wollen wir zeigen, unter anderem durch eine entsprechende Bildsprache.
Zur Person:
Seit 2019 ist Matthias Hatt (42) bei Leki als Geschäftsführer für Vertrieb, Marketing, Produkt und Rennsport zuständig, sein Co-Geschäftsführer Martin Rominger für Finanzen, Controlling und IT. Hatt kam 2011 zu Leki, wo er zunächst als Verkaufsleiter Deutschland tätig war.
Teil 2 des Interviews: Hier.
Teil 3 des Interviews: Hier.
Das komplette Interview erschien in Ausgabe 6/21 des outdoor.markt.