Plastikverschmutzung: BSI an Forschungsprojekt „Glaukos“ beteiligt

30. Juni 2020

Das kürzlich gestartete internationale Forschungsprojekt „Glaukos“ arbeitet an der Verringerung der Plastik- und Mikroplastik-Belastung der Ozeane durch Bekleidung und alte Fischernetze. Beteiligt daran ist auch der Bundesverband der Deutschen Sportartikel-Industrie (BSI).

Anfang Juni 2020 ist unter Beteiligung des Bundesverbandes der Deutschen Sportartikel-Industrie e.V. (BSI) das internationale Forschungsprojekt „Glaukos“ gestartet. Ziel ist die Verringerung der Umweltbelastung der Ozeane durch (Mikro-)Plastik, das durch Bekleidung und alte Fischernetze freigesetzt wird. Insgesamt 14 namhafte Organisationen aus 9 europäischen Ländern arbeiten zusammen, um innovative Textilfasern und Textilbeschichtungen für Fischfangnetze und Bekleidung zu entwickeln, die im Vergleich zu herkömmlichen Produkten eine deutlich erhöhte biologische Abbaubarkeit aufweisen. Parallel dazu wollen die Partner einen Bio-Recycling-Prozess entwickeln, um Anreize für die Sammlung der Textilien am Ende ihres Lebenszyklus zu schaffen und so den Eintrag von Plastik in die Umwelt weiter zu verringern.

 Glaukos läuft über vier Jahre und wird mit über 4,1 Millionen Euro vom „Bio-based Industries Joint Undertaking” (BBI JU) finanziert, einer öffentlich-privaten Partnerschaft zwischen der Europäischen Kommission (Programm Horizont 2020) und einem Konsortium der biobasierten Industrien („Bio-based Industries Consortium”). Der BSI e.V. wird als einer der Partner die Perspektive der Hersteller von Sport- und Outdoor-Textilien in das Glaukos-Projekt einbringen und sich bei der Stakeholder-Kommunikation und der Öffentlichkeitsarbeit engagieren. Mit der Beteiligung an Glaukos führt der Branchenverband sein Engagement für die Reduktion der Umweltbelastung durch textiles Mikroplastik konsequent fort. Bereits seit 2017 ist der BSI e.V. Partner des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Verbundprojektes TextileMission, das sich der Senkung des Eintrags von Kleinstpartikeln in die Umwelt verschrieben hat, die durch die Haushaltswäsche synthetischer Sport- und Outdoor-Textilien entstehen.

 Thomas Schmid, BSI-Geschäftsführer, sagt: „Die Belastung der Weltmeere durch Mikroplastik ist ein gesellschaftlich bedeutendes Thema, dass uns alle betrifft und mit vereinten Kräften angegangen werden sollte. Über das Forschungsprojekt TextileMission engagiert sich der BSI bereits im Sinne der Reduzierung von textilem Mikroplastik. Wir freuen uns nun darauf, dort anknüpfend zusammen mit unseren europäischen Partnern im internationalen Maßstab an innovativen und praxisnahen Lösungen zu arbeiten.“

Das ist der BSI

Der Bundesverband der Deutschen Sportartikel-Industrie e.V. ist der 1910 gegründete Unternehmensverband der deutschen Sportartikelhersteller, -großhändler und -importeure. Ihm gehören rund 150 führende meist mittelständisch geprägte Firmen an; unter ihnen internationale Marktführer verschiedener Branchen, auch aus dem Outdoor-Bereich. Die im BSI organisierten Unternehmen erwirtschaften einen Jahresumsatz von ca. 35 Milliarden Euro. Der Markt besteht zur Hälfte aus Textilien und mit jeweils 25 Prozent aus Schuhen und Hartwaren.

www.bsi-sport.de

Foto: Freepik

 

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