Mieten: GMS verhandelt für seine Fachhändler  

Der GMS Verbund für Schuh- und Sportfachhändler unterstützt seine Kunden in der Coronakrise. Ein wichtiger Punkt: die Anpassung der Mietkosten.

Vielen Fachhändlern ist zuletzt die Miete für zwei bis drei Monate erlassen worden, oder es wurde eine erhebliche Reduktion vereinbart. Dies hat gerade in der Phase der kompletten Geschäftsschließungen den Druck auf die Händler etwas reduziert und ihnen kurzfristig enorm geholfen. Für den nachhaltigen Fortbestand der Geschäfte geht es aber nicht nur um einige Monate, sondern um die nächsten Jahre. Der Markt muss weiterhin mit schwacher Frequenz und reduzierten Umsätzen rechnen. In dieser Zeit müssen nicht nur Personalkosten angepasst werden, sondern ebenfalls die Miete.

 GMS Köln, eine Verbundgruppe von Schuh-und Sportfachhändlern, unterstützt seine Händler und bietet an, nach erteilter Vollmacht direkt mit deren Vermietern über eine Umsatzmiete während der Krise zu verhandeln. GMS stimmt dazu die individuelle Vorgehensweise zuvor mit den Händlern ab und übernimmt dann im Auftrag die Verhandlungen.

„Wenn ein Händler 20 Prozent weniger Umsatz erzielt, sollte er auch 20 Prozent weniger Miete zahlen“, so Thomas Schulte-Huermann (Foto rechts), Geschäftsführer Marketing, Ware und Werbung. „Der Marktwert einer Immobilie mit Ladenlokal richtet sich nach der Frequenz. Und wenn diese abnimmt muss auch die Miete angepasst werden“, sagt Dr. Karsten Niehus (links), Geschäftsführer Finanzen, Administration, Recht, bei GMS.

 Aktuell zeigt sich bei den GMS-Händlern ein heterogenes Bild. Nachdem die Geschäfte in allen Ländern wieder geöffnet sind, berichten einige von zufriedenstellenden Umsätzen, während viele andere GMS-Händler Einbußen von 30 bis 40 Prozent verzeichnen. Die Maskenpflicht und das schlechte Konsumklima führen zu einer entsprechenden Zurückhaltung der Kunden. Dabei ist auffällig, dass es keine eindeutigen Tendenzen für den Umsatzrückgang gibt. Spezialisten trifft es in der Regel weniger als Generalisten, Randlagen und ländliche Betriebe weniger als frequenzabhängige Innenstadtlagen.

www.gms-verbund.de

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