Die wichtigste Wintersportmesse für den österreichischen Sporthandel, die ÖSFA, wird in diesem Winter wegen der besonderen Situation durch die Corona-Pandemie auf zwei Veranstaltungen verteilt. Wir haben mit dem Geschäftsführer der ausrichtenden Brandboxx Salzburg gesprochen.
Mit der Österreichischen Sportfachausstellung (ÖSFA) richtet die Brandboxx Salzburg seit vielen Jahren die wichtigste Wintersportmesse für den Sportartikelhandel in Österreich aus. Für 2021 haben die Veranstalter angesichts der besonderen Umstände durch die Corona-Pandemie eine Zweiteilung vorgenommen. Es gibt eine „ÖSFA Start“ vom 24. bis 26. Januar 2021 und die „108. ÖSFA“ vom 23. bis 25. Februar 2021. Diese Zweiteilung ermöglicht die Reduzierung der Personenanzahl in den Ausstellungsräumen. Wir haben dem Geschäftsführer der Brandboxx Salzburg einige Fragen dazu gestellt – sowie dazu, wie die Corona-Pandemie insgesamt den Orderstandort trifft.
outdoor.markt: Herr Oberhamberger, wie hat die Brandboxx bisher die Corona-Zeit bewältigt?
Markus Oberhamberger: Wir sind sehr gut durch die Messesaison Sommer 2020 gekommen. Durch Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben konnten alle Ordertermine in der Brandboxx durchgeführt werden.
Was bedeuten die Einschränkungen ökonomisch für Sie?
Wir werden sicherlich Abstriche machen müssen, aber gemeinsam werden wir durch diese herausfordernde Zeit kommen.
Die ÖSFA haben Sie nun in zwei Termine aufgeteilt, die „ÖSFA Start“ und die „ÖSFA Winter“ …
Wir haben die ÖSFA Start als Plattform für die Sportbranche angeboten. Da es keine ISPO gibt, ermöglichen wir an unserem Standort die Möglichkeit der frühen Präsentation.
Wie ist bisher die Resonanz aus der Branche?
Derzeit noch sehr verhalten. Keiner kann sagen, wie sich der kommende Winter geschäftlich entwickeln wird.
Rechnen Sie für Ihr Format 2021 mit internationalem Publikum?
Der Anteil ist generell gering, und wir rechnen in diesem Jahr mit keinem internationalen Publikum.
Was würde es für Sie und die schon angemeldeten Aussteller bedeuten, wenn Sie die beiden Veranstaltungen aufgrund verschärfter behördlicher Anordnungen absagen müssten?
Wir verrechnen sicher keine Stornokosten und würden gemeinsam in die Zukunft blicken.
Vielen Dank für das Gespräch.
Das Interview ist in der Ausgabe 10/2020 des outdoor.markt erschienen.