Intersport realisiert erstmalig virtuelle B2B-Ordermesse mit dem Ziel, das Messegeschäft nicht nur aufrechtzuerhalten, sondern strategisch weiterzuentwickeln.
Die mit der Corona-Pandemie verbundenen regulatorischen Auflagen bei der Organisation von Veranstaltungen erfordern ein kreatives Umdenken – auch in Sachen Ordermessen. Die Händlerorganisation Intersport Deutschland eG hat nun eine virtuelle Ordermesse entwickelt. Die Umsetzung lag in den Händen der E-Commerce-Agentur Best IT, als Software-Plattform wurde Spryker ausgewählt. Dieses erfolgreiche Pilotprojekt, das zunächst mit dem Partner Nike startete und dann in einem zweiten Schritt bereits die Intersport-Exklusivmarken und weitere Industriepartner mit einbezogen hat, wird nun für die kommenden Messeaufstellungen kontinuierlich weiterentwickelt und optimiert.
„Mit einer digitalen Order-Plattform wollen wir unser Messegeschäft nicht nur aufrechterhalten, sondern auch strategisch weiterentwickeln. Deshalb hinterfragen wir konsequent bestehende Geschäfts- und Handelsmodelle der Intersport, um unseren Händlern und Partnern immer relevante Dienstleistungen anbieten zu können,“ so CEO Dr. Alexander v. Preen (Foto). „Mit der virtuellen Messe-Plattform, die wir mit digitalen Features und händlerorientierten Services aufgeladen haben, setzen wir hier an. So treiben wir die digitale Transformation unserer Genossenschaft zu einer kundengetriebenen Händlerorganisation weiter voran, ganz im Sinn unserer Strategie ,Best in Sports’.“
Der Start in ein neues Messe-Zeitalter verlief für die Verbundgruppe ebenso wie für ihre Industriepartner sehr erfolgreich. In den acht Ordertagen waren neben den Intersport-Exklusivmarken außerdem 18 Lieferanten mit insgesamt über 25.000 Modellen auf der Plattform live geschaltet. Zusätzlich haben 150 Sales-Berater von Intersport und aus der Industrie die Händler bei ihrer digitalen Order unterstützt. „Die Nutzer-Zahlen, die Interaktionen auf der Plattform und die schließlich realisierten Ordergrößen sind ein klarer Beleg für die benutzerfreundliche Gestaltung der Plattform: übersichtlich, intuitiv und mit klarem Fokus“, so Intersport-Projektleiter Andreas Schuldes.
Digitale Kommunikationstools kompensieren nachhaltig den fehlenden physischen Kontakt zwischen Händler und Aussteller und fördern intensiv den interaktiven Austausch. Nur beispielhaft genannt seien Optionen für Online-Terminvereinbarungen von virtuellen Verkaufs- und Beratungsgesprächen, Live-Chat-Möglichkeiten mit Intersport-Mitarbeitern für fachlichen und technischen Support oder Videopräsentationen von Produkten und Leistungen. Hinzu kommen nützliche Features wie eine Merklistenfunktion oder Serviceangebote externer Dienstleister sowie Intersport-eigene Dienstleistungen u.a. aus den Bereichen HR, Controlling oder Marketing.
Insgesamt ist die Plattform als dynamisches Modell konzipiert. Mit den Erfahrungen aus der ersten virtuellen Messe wird die Plattform für zukünftige Veranstaltungen sukzessive erweitert und optimiert. Dabei sichert die virtuelle Orderplattform nicht nur den Einkaufsprozess für Händler trotz gegebener Restriktionen der Corona-Pandemie, sondern bietet durch die Beschleunigung des digitalen Transformationsprozesses auf der Fläche, wie durch die Digitalisierung der Warenpräsentation, auch Wettbewerbsvorteile für den stationären Handel.
Der Erfolg der digitalen Order-Plattform ist um so gewichtiger als von der Projektinitiierung bis zum Go Live der virtuellen Messe lediglich sechs Wochen lagen.