Die European Outdoor Group, ein Zusammenschluss von über 100 Playern der Outdoor-Branche, hat Stellung genommen zum in Deutschland geplanten Lieferkettengesetz. In seinem Statement unterstützt Generalsekretär Arne Strate (Foto) das Vorhaben der Bundesregierung.
Das von der Bundesregierung geplante Lieferkettengesetz soll die Verantwortung deutscher Unternehmen für die Arbeitsbedingungen in seinen Produktionsstätten und die Einhaltung von sozialen wie ökologischen Mindeststandards gesetzlich festschreiben. Die europäische Organisation von mehr als 100 Outdoor-Unternehmen, die European Outdoor Group (EOG), hat nun zu diesen Plänen Stellung bezogen. Auf der EOG-Website betont Generalsekretär Arne Strate die Unterstützung der EOG für das Lieferkettengesetz. Die im Entwurf festgehaltenen Anforderungen entsprächen in starkem Maße den Grundsätzen der Organisation, ihrem Ansatz hinsichtlich verantwortlichem Handeln und der richtigen Art zu wirtschaften. Strate hebt hervor, dass „der europäische Outdoor-Sektor ein Vorbild in Bezug auf Nachhaltigkeit, Sozial- und Wohlfahrtsstandards sowie den Naturschutz“ sein wolle. „Tatsächlich“, heißt es in dem Statement, „haben wir Organisationen ermutigt, proaktiv nach Veränderungen zu suchen, die sich positiv auf Bereiche wie verantwortungsvolle Geschäftspraktiken, Nachhaltigkeit und Erhaltung auswirken … satt darauf zu warten, dass Änderungen angeordnet werden“.
Was die Haltung zu den Plänen, wie sie von der deutschen Regierung verfolgt werden, betrifft, warnt Starte davor, das Gesetz verzögern oder blockieren zu wollen. Firmen oder verbände, die dies täten, würden nicht nur versuchen, eine Verbesserung des Umweltschutzes und der Menschenrechtsbedingungen für viele Arbeitnehmer in der Lieferkette zu verhindern, sondern auch „die Botschaft vermitteln, dass diese Anforderungen ignoriert werden können und verschwinden werden. Dies ist falsch. Nach Ansicht der EOG ist es der richtige Ansatz, proaktiv Verantwortung zu übernehmen und positive Veränderungen vorzunehmen. Aus diesem Grund unterstützen wir den Fortschritt des Lieferkettengesetzes in Deutschland. Darüber hinaus hoffen wir, dass die im Gesetz enthaltenen Rechtsvorschriften zu gegebener Zeit europaweit verabschiedet werden. “
