Die Petromax Starklichtlampe wird 100 Jahre alt

Die Petroleumlampe HK500, die ihre Ursprünge in Berlin hat, bekommt zu ihrem Jubiläum eine Spezial-Auflage. Lesen Sie im folgenden Text alles über die spannende Entstehungsgeschichte.

Es werde Licht!

Mit der Petromax Starklichtlampe revolutionierte Max Graetz die technische Leistungsfähigkeit und Lichtausbeute von Petroleumlampen nachhaltig. Eine derart helle und unabhängige Lichtquelle war Anfang des 20. Jahrhunderts eine wahre Innovation, die für den Großteil der Bevölkerung eine bessere Lebensqualität bedeutete. In einer Zeit, in der Elektrizität noch lange nicht in jedem Haushalt zur Verfügung stand, spendete die Petromax Starklichtlampe betriebssichere und zuverlässige Beleuchtung. Der umtriebige Berliner Kommerzienrat Graetz sicherte sich – in Anlehnung an seinen Spitznamen „Petroleum-Maxe“ – die Rechte am Namen Petromax. Mit der Patentanmeldung der transportablen Variante seiner Starklichtlampe im April 1921 legte er den Grundstein zu einer großen Erfolgsgeschichte. Die unterschiedlichen Ausführungen der heutigen HK500 waren ein weltweiter Verkaufsschlager. Bis in die 60er Jahre wurde die robuste Lampe von Deutschland aus in die ganze Welt exportiert. Zu Spitzenzeiten waren das pro Jahr knapp eine Millionen Lampen weltweit. Die aus über 200 Einzelteilen bestehende Konstruktion des Petromax Klassikers entsteht heutzutage noch genauso wie vor 100 Jahren in Handarbeit „Made in Germany“.

Die Wiederauferstehung der Traditionsmarke

Im Jahr 2000, bei einer Panne mit einem alten Magirus-Lastwagen in der Wüste mitten im Niger, entdeckt Jonas Taureck die Lampen-Ikone wieder. Er ist auf dem Landweg unterwegs nach Südafrika. Wiederholt fährt sich das Gefährt von ihm und seinem Reisegefährten im heißen Sand der Wüstenpisten fest und sie müssen die schwere „Dieselhexe“ frei graben. In einem hell erleuchteten Wüstendorf hoffen die beiden Abenteurer nach einer Panne auf Elektrizität, um die LKW-Batterien zu laden. Statt Strom finden sie die HK500, die mit ihrem hellen Licht die Siedlung beleuchtet. Das ist die zweite Geburtsstunde von Petromax.

Sechs Jahre nach dem Abend im Niger erwirbt Jonas Taureck die Markenrechte, nimmt die Produktion der berühmten Starklichtlampe wieder auf und erweckt die Traditionsmarke zu neuem Leben. Mit der HK500 erlebt auch die Traditionsmarke Petromax eine Renaissance. Die neuen Kunden sind vor allem Menschen wie Jonas Taureck selbst: erlebnishungrige Reiseliebhaber, die auf der Suche nach unverwüstlicher Ausrüstung für ursprüngliche Abenteuer in der Natur sind. Schritt für Schritt baut der Unternehmer das neue Petromax Sortiment rund um die Lampe in Richtung Draußen-Kochen, Bushcraft und Survival auf. Heute beschäftigt die Petromax Gruppe über 90 Mitarbeiter*innen am Standort Magdeburg.

Die Jubiläumsedition „100 Jahre Starklichtlampe“

Zu ihrem 100. Geburtstag bekommt die HK500 eine Service-Box aus Metall mit umfangreichem Ersatzteil-Set, Werkzeug und Pflegemitteln. Die limitierte Blechkiste in Vintage-Optik ist angelehnt an historische Zubehör-Sets und Transportkisten, so wie es sie für Petromax Lampen und Kocher bereits im vergangenen Jahrhundert gab. Sie enthält sämtliche Bauteile, die benötigt werden, um die Starklichtlampe zu warten und instand zu halten. Insgesamt 21 Teile – Ventile, Fassungen, Dichtungen, Glühstrümpfe und Co. – finden ihren Platz in der Blechkiste mit dem historischen Drachenlogo. So macht die Instandhaltung der HK500 nicht nur Bastlern Freude, sondern ist auch eine optische Reminiszenz an die deutsche Traditionsmarke.

https://www.petromax.de/

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