„Made in Germany“ ist für H.A.D. Tradition. Seit 1999 produziert der Anbieter von hochwertigen Multifunktionstüchern und Headware in eigener Manufaktur in Deutschland. In der outdoor.markt-Ausgabe 08/20 haben wir uns das Unternehmen genauer angeschaut.
Vom Design über den Strickprozess und den Druck bis zum Nähen und Verpacken: H.A.D. entwickelt und fertigt über 90 Prozent seiner Kollektion in der eigenen Manufaktur in Rodenbach am Rande des grünen Kinzigtals. „Wir dürfen wohl behaupten, dass wir dadurch den geringsten ökologischen Fußabdruck aller Hersteller von Multifunktionstüchern in Deutschland haben“, erklärt Gesch.ftsführer Sebastian Reuthal. „Die Corona-Krise hat uns gezeigt, dass regionale Produktion für den Handel und für den Endkunden wichtig ist“, so Reuthal weiter. „Selber zu konfektionieren, designen und auszuprobieren macht nicht nur riesigen Spaß, sondern auch innovativer, flexibler und schneller.“
Gefertigt werden die bekannten Multifunktionstücher auf den firmeneigenen Rundstrickmaschinen. Sämtliche Produkte sind nach Oeko-Tex Standard 100, Klasse 1 (auch für Babys und Kleinkinder geeignet) zertifiziert, viele davon auch nach GOTS oder BlueSign. Die Investition in eine neue Sublimationsdruckmaschinen- Technologie und ein effizienteres Zuschnitt-System spart jährlich rund eine Tonne an Polyester-Rohgarn ein. Wichtig ist Reuthal, dass beim H.A.D.-Tuch keine Mikrofaser verarbeitet wird. „Wir verwenden nur spezielle Fasern, die etwas dicker sind als Mikrofasern“, erklärt er. Sie seien langlebiger, Pilling-arm und abriebfester, wodurch die Absonderung von Mikroplastikpartikeln im Abwasser reduziert werde.
Auch bei der Verpackung wird Kunststoff reduziert. Die rein auf Kartonage basierende Verpackung spare über eine Tonne Plastikhaken pro Jahr.
Kreative Designs mit Sportstars
Dieser Ansatz gefiel auch Reinhold Messner. 2016 konnte Reuthal den weltberühmten Bergsteigerfür eine Kollektion gewinnen.„Reinhold Messner war von unserer Ausrichtung und der Idee begeistert“, berichtet er. Gemeinsam habe man mehrere Motive entworfen. Das Modell „Kalipé“ wurde gleich zum Bestseller. Pro verkauftem Tuch geht ein Euro in das Museumsprojekt Messners, das sich dem Erhalt der Bergkulturen widmet. Ein ähnlicher Coup gelang den Rodenbachern im Jubiläumsjahr 2019 mit der Ski-Familie Neureuther.
Es entstanden kreative Designs mit Rosi, Christian, Miriam und Felix. Mit dem Modell „UP in the air“ würdigte H.A.D. den 70. Geburtstag von Rosi Mittermayer. Es zeigt die „Gold-Rosi“ in Abfahrtshocke im kühnen Sprung.
Auch einige der besten aktiven deutschen Sportler und Nachwuchsathleten haben exklusive Designs entworfen. Zur Sporthilfe-Kollektion by H.A.D. haben unter anderem Snowboard-Shootingstar Ramona Hofmeister und die mehrfache Olympiasiegerin und Weltmeisterin im Vielseitigkeits- und Dressurreiten, Ingrid Klimke, beigetragen. Im Rahmen dieser Kooperation spendet H.A.D. je verkauftes Tuch ein Euro an die Stiftung Deutsche Sporthilfe.
Tücher, die mehr können
„Uns treibt die Suche nach dem Mehrwert für den Kunden an“, beschreibt Reuthal die Marken-Philosophie. „So waren wir die Ersten, die mit Primaloft und Coolmax Ecomade auf den europäischen Markt gekommen sind.“ Letztes Jahr habe man mit dem Modell „Next Level“ das weltweit erste Multifunktionstuch mit Infrarot-Wärmetechnologie durch den Einsatz der „Thermolite Far Infrared (FIR) Technology“herausgebracht.
„In unserer H.A.D.-Plus-Kollektion gibt es Tücher, die nachweislich mehr können“, freut sich der Geschäftsführer.
So gebe es das Modell „X-Filter“ mit eingebautem Nanopartikelfilter, oder das „Smog Protection“, das 70 Prozent Feinstaubpartikel und allergiefördernde Pollen filtere. Das neue „H.A.D. Viral Off“ aus recyceltem Coolmax EcoMade mit „Viral Off by Polygiene“-Technologie stoppedie Virenaktivität um bis zu 99 Prozent nach zwei Stunden.
Ein H.A.D.-Tuch bietet neben den innovativen Aspekten und der Schutzfunktion immer auch einen besonderen künstlerischen Mehrwert. „Es sind diese unvergleichlichen Sport-Momente, die unsere ,Artists‘ wie Reinhold Messner oder Felix Neureuther in Form ihrer persönlichen Designs und Signaturen auf unseren Tüchern manifestieren“, weiß Reuthal. Nicht zufällig steht H.A.D. für„Headware Artist Design“.