Für Ausgabe 7/20 haben wir Vertreter aus Industrie und Handel zum Thema Outdoor-Schuhe befragt. Die kompletten Statements stellen wir sukzessive auf unsere Website. Teil 6: Steffen Kunz, Senior Category Manager Outdoor Footwear and Equipment, bei Sport 2000 International.
Es ist ja teilweise von einem „Outdoor-Boom“, ausgelöst durch den Lockdown, die Rede – wie sieht das bei Outdoor-Schuhen bei Sport-2000-Händlern aus?
Der Bereich Outdoor war auch schon vor dem Lockdown sehr dynamisch unterwegs. Diese Dynamik wurde durch den Lockdown insgesamt nochmal zusätzlich unterstützt. Bereits ab Mai sowie im Juni und Juli haben unsere Partner bei den Outdoor-Schuhen zweistellige Umsatzzuwächse verbucht. Das zeigt, wie wichtig Schuhe im Outdoor Bereich sind. Nicht zuletzt auch, weil sie sich schon seit mehreren Saisons sehr stabil und positiv entwickeln.
Was geht besonders gut?
Da der Bereich Outdoor-Schuhe mittlerweile auch sehr stark im Alltagsleben genutzt wird, funktionieren so gut wie alle Kategorien gut. Eine besonders große Rolle spielt hier die gute Beratung unserer Händler, um für jeden Kunden und jeden Einsatzbereich den optimalen Schuh zu ermitteln.*
Welche Trends sehen Sie längerfristig bei Outdoor-Schuhen?
Der Trend geht hin zu leichten, aber trotzdem funktionalen Schuhen, sowohl bei den Lowcut- als auch den Midcut-Modellen. Wichtig ist, dass der Einsatzbereich multifunktional ist und ein Paar Schuhe für viele Nutzungsmöglichkeiten eingesetzt werden kann.
Gibt es Probleme mit der Lieferfähigkeit bei den Herstellern?
Generell gibt es im Moment keine Probleme bei der Lieferfähigkeit. Hin und wieder kommt es vor, dass das eine oder andere Modell einer Marke mal vergriffen ist. Es gibt aber dann meistens sehr gute Alternativen der Marken.
Haben sich durch die Coronakrise die Umsätze im Segment Outdoor-Schuhen verschoben zwischen stationär und online?
Natürlich wurden auch im Segment der Outdoor Schuhe durch den Lockdown im Online Handel verstärkt Umsätze generiert. Diesen Effekt haben wir bei unseren Sport-2000-Händlern, die sowohl online als auch stationär verkaufen, beobachtet. Wir merken aber auch verstärkt, dass seit dem Restart der Geschäfte, vor allem im Outdoor-Schuh-Segment wieder sehr viel stationär gekauft wird und sich diese Verschiebung wieder relativiert.
