Wie der Aufsichtsrat der Intersport Deutschland bekannt gab, ist Klaus Jost nicht mehr Vorstand der Verbundgruppe. Zwischen Klaus Jost und dem Aufsichtsrat habe keine Einigkeit mehr über die zukünftige Ausrichtung derVerbundgruppe erzielt werden können. Außerdem sei das notwendige Vertrauensverhältnis zu dem ehemaligen Vorstand nachhaltig gestört worden.
Anfang Oktober hatte sich Intersport eine neue Organisationsstruktur mit drei Vorstandsressorts gegeben, um – so wörtlich– „den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen des Marktes bestmöglich gegegnen zu können“. Der neu geschaffene Bereich eines Vorstandsvorsitzenden mit stärkerem Fokus auf die Mitgliederinteressen war Kim Roether angetragen worden. Bis dahin fungierten Roether und Jost als gleichberechtigte Doppelspitze. Den Vorstandsbereich Ware, Marketing und Vertrieb sollte Klaus Jost weiterführen.
Mit der neuen Struktur zeigte sich Klaus Jost nicht einverstanden. Wie der Aufsichtsratsvorsitzende Knud Hansen betont, bedaure er den von Klaus Jost eingeschlagenen Weg: „Dass Klaus Jost das ihm entgegengebrachte Vertrauen, sein für die Intersport enorm wichtiges Vorstandsressort weiterzuführen, nicht angenommen hat, bedauern wir. Die grundsätzliche Meinungsverschiedenheit über die Neuausrichtung unserer Verbundgruppe war letztlich nicht mehr zu kitten.“ Ein Nachfolger für Klaus Jost werde jetzt „mit dem nötigen Augenmaß“ gesucht.